Das amerikanische Energieministerium (Departmen of Enerfy – DOE) hat seine wöchentliche Bestandsanalyse veröffentlicht. Die durch die Coronapandemie bedingte Nachfragekrise, hält den Markt in Schach und so werden Bestandsmeldungen genutzt um den Markt einzuschätzen. Doch in dieser Woche haben auch Händler nur zögerlich auf die uneinheitliche Meldung reagiert.
Hurrikan Lauras Auswirkung sind noch spürbar
Der Hurrikan der Kategorie 4 zog letzte Woche über den Golf von Mexiko und das Küstengebiet der US-Bundesstaaten Texas und Louisiana. Im Golf musste ein Großteil der Bohranlagen evakuiert werden. Insgesamt über 80% der Förderaktivität im Golf von Mexiko wurde unterbrochen, was einen deutlichen Rückgang der Rohölbestände nach sich zog.
In dieser Woche wurden die Bohranlagen wieder in Betrieb genommen und somit stieg die Gesamtproduktion der USA auf ca. 10 Millionen Barrel Rohöl am Tag (á 159 Liter) an. Auch die Häfen konnten Ihren Betrieb wieder aufnehmen und führten zu einem verstärkten Import von Rohöl in das Land. Insgesamt führte dies zu einer Zunahme con ca. 2 Millionen Barrel Rohöl in den landesweiten Lagern, wovon ca 1,8 Millionen Barrel im Zentrallager in Cushing, Oklahoma gelandet sind.
Die Nachfrage nach Rohöl konnte allerdings nicht wieder in vollem Umfang aufgeholt werden. Die Raffinerien in Küstennähe, die wegen des Hurrikans ihren Betrieb einstellen mussten, wurden zum Teil wieder hochgefahren. Allerdings erreichte die Rohölnachfrage durch die Raffinerien nicht das Vor-Sturm-Niveau, was zu einer verstärkten Einlagerung geführt hat.
Ausblick
Heizölhändler erwarten heute günstigere Preise als noch Donnerstagmorgen. Man rechnet mit Veränderung von ca. -0,15 bis -0,25 Euro pro 100 Liter.
Source: Futures-Services