Die Heizölpreise starten nur wenig verändert in die neue Woche. Zwar muss im Vergleich zu Freitag heute im Bundesdurchschnitt mit leichten Preisaufschlägen gerechnet werden, doch im Wochenvergleich ist Heizöl für Verbraucherinnen und Verbraucher im Bundesgebiet heute wieder etwas günstiger als zum Jahresanfang.
So liegt der durchschnittliche Preis für 100 Liter Heizöl heute etwa 1,66 Euro höher als am Freitag, eine Preissteigerung um etwa 1,5 Prozent. Doch im Vergleich zu letztem Montag, dem ersten Handelstag des neuen Jahres, sind die Preise mit einem Rückgang von 4,6 Prozent deutlich gesunken. Der Abschlag beträgt im Durchschnitt 5,43 im Vergleich zu letzter Woche.
Der Mehrjahresvergleich zeigt allerdings auch, wie hoch die durchschnittlichen Heizölpreise im Vergleich zu den Vorjahren nach wie vor sind. Zwar haben sie sich von der enormen Preisspitze, die durch den Angriff auf die Ukraine zustande kam, und den danach folgenden monatelangen hohen Preisniveaus erholt. Doch insgesamt sind die Heizölpreise im Bundesdurchschnitt knapp 30 Prozent höher ins neue Jahr gestartet als zum Jahresanfang 2022.
Der heutige leichte Preisaufschlag, mit dem Verbraucherinnen und Verbraucher nach dem Wochenende rechnen müssen, ist der Kursbewegung an den internationalen Ölbörsen zu schulden. Hier haben die Notierungen deutlich zugelegt und vor allem der für den inländischen Heizölpreis relevante Gasoil-Kontrakt, der an der Londoner Börse gehandelt wird, bekommt heute Rückenwind und verteuert damit auch die Inlandspreise.
Die genannten Heizölpreise beziehen sich stets auf den deutschlandweiten Durchschnittspreis bei einer Bestellung von 3.000 Liter Heizöl Standard schwefelarm inklusive 19% MwSt. Außerdem fallen durch Transportkosten die Preise regional unterschiedlich aus, was aktuell durch die schwierige Versorgungslage in manchen Regionen noch verschärft wird. Die Preisspanne zwischen den Regionen kann daher momentan bei bis zu ca. 2,84 Euro pro 100 Liter liegen. Stand der Preise 09.01.2023.
Source: Futures-Services